Nach 38 Jahren ist Schluss

 

Fast vier Jahrzehnte Stütze der Grundschule: Christine Wöll sagt jetzt Servus

 

"Geschätzt war sie bei den Kollegen, für die Schul' ein großer Segen; denn auf sie war stets Verlass, und ein jeder wußte das". Mit dieser umgedichteten Strophe aus dem Lied der Schwäbischen Eisenbahn verabschiedete das Kollegium der Grundschule Schongau Christine Wöll nach 38 Dienstjahren in den wohl verdienten Ruhestand.

 

Treffender konnte nicht zusammengefasst werden, was die erfahrene Lehrerin für Schüler und Kollegium bedeutete. Nach ihren ersten pädagogischem Parkett 1967 im Landkreis Vilsbiburg wirkte Christine Wöll bereits ab 1968 im Landkreis Schongau, an der Volksschule in Altenstadt, wo sie bis 1988 - unterbrochen durch Geburt und Erziehung zweier eigener Kinder - ihren Dienst versah.

 

Die jungen Kolleginnen und Kollegen staunten deshalb auch nicht schlecht, als die frisch gebackene Pensionistin von den Anfängen ihres Dienstes in Niederbayern erzählte, waren sie selbst doch in dieser Zeit noch gar nicht geboren.

 

Seit dem Schuljahr 1988/89 bis zur Versetzung in den Ruhestand verstärkte Frau Wöll das Kollegium der Grundschule Schongau. Ein Zeichen dafür, dass sie gern täglich von Schwabsoien nach Schongau hinein fuhr, wenn nicht in letzter Zeit gesundheitliche Probleme sie in ihrem Schaffensdrang leider erheblich gebremst hätten.

 

Rektor Albert Hutterer dankte Christine Wöll im Namen der vielen Schülerinnen und Schüler, zahlreicher Eltern, des Kollegiums und auch des Staatlichen Schulamtes für ihre aufopferungsvolle Arbeit. Für die Zukunft wünschte er auch namens seiner Kollegen besonders stabilere Gesundheit für die kommenden Lebensjahre.

 

spe/sn  Schongauer Nachrichten vom 17. Juni 2005