Mit neuem Konzept mehr Fördergelder rausholen

Programm ILEK hilft bei Dorferneuerung

 

VON MICHAEL GRETSCHMANN

Altenstadt /Auerbergland- Das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) ist ein neues Förderprogramm, von dem auch das Auerbergland profitieren will. Wie Regionalmanager Reinhard Walk jüngst im Altenstadter Gemeinderat erläuterte, könnten von ILEK vor allem Gemeinden wie Altenstadt und Hohenfurch, die am Anfang der Dorferneuerung stehen, mit einem erhöhten Fördersatz (55 statt 45 Prozent) rechnen.

 

Das neue Konzept (mit einer Laufzeit von 2005 bis 2007) soll vor allem "interkommunale Zusammenschlüsse" (wie das Auerbergland) stärken. Es greift bei Maßnahmen der Dorferneuerung und Flurneuordnung. "ILEK ist somit nichts Neues für uns", machte Reinhard Walk den Gemeinderäten in Altenstadt klar. Alle Maßnahmen und Projekte, die bisher noch nicht umgesetzt sind, müssten jetzt aber auf ihre ILEK-Tauglichkeit geprüft und die Anträge bis spätestens 30. November 2005 bei den Direktionen für Ländliche Entwicklung eingereicht werden.

 

Die Altenstadter Gemeinderäte stehen dem neuen Konzept durchaus auch skeptsch und kritisch gegenüber. "Wer hat das wieder ausgeknobelt?", wollte Peter Filser wissen. Ihm komme es vor, dass das neue Programm entworfen worden sei, damit die Bürokraten wieder eine Beschäftigung hätten.

 

"Wieviel Verwaltungsaufwand ist damit verbunden?", wollte zweiter Bürgermeister Michael Dulisch wissen. "20 000 Euro sind für externe Aufgaben vorgesehen, aber die brauchen wie in diesem Fall gar nicht", beruhigte Reinhard Walk die Gemüter. "Und wer macht das Ganze?", fragte Gemeinderat Sepp Reich. "Wir selber", antwortete Regionalmanager Walk. Planerisch sei kein Bedarf mehr, nur organisatorisch.

 

Danach kommt ELLER

 

ILEK ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Von 2007 bis 2013 gibt es das Programm ELLER, das auf eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft sowie auf eine "Diversifizierung" der Wirtschaft im ländlichen Raum abzielt.

 

 

Schongauer Nachrichten vom 21. Juni 2005