Kriegerdenkmal

Den Friedhof von Sachsenried, bekannt wegen der vielen alten schmiedeeisernen Grabkreuze, ziert seit Nov. 1971 ein modern gestaltetes Kriegerdenkmal, das am Tag vor Allerheiligen feierlich eingeweiht wurde.

Zum Gottesdienst und der Weihe des Kriegerdenkmales hatten sich der damalige Landrat Manfred Blaschke, Bürgermeister Preisinger und sein Kollege aus Schwabbruck, Sporrer, als Ehrengäste eingefunden. Aus Sachsenried nahmen der Veteranenverein, die Freiwillige Feuerwehr und der Schützenverein mit Fahnenabordnungen teil. Außerdem hatten die Nachbargemeinde Schwabbruck und Schwabsoien sowie Ingenried Abordnungen mit Fahne entsandt.

Den musikalischen Rahmen gab die Blaskapelle Ingenried. Die Weihehandlung nahm (damals noch Oberstudienrat) Ludwig Petz vor. Einleitend spielte die Blaskapelle das Niederländische Dankgebet. Zwischen den einzelnen Rednern wurden Auszüge aus Briefen von Kriegsteilnehmern in Rußland vorgelesen.

Nach mahnenden Worten des Geistlichen, die Kriegsopfer nicht zu vergessen, dankte Bürgermeister Preisinger dem Künstler, Steinmetzmeister Xaver Rieger aus Marktoberdorf für das gelungene Werk.

Der damalige Kreisbaudirektor Dolezel war beratend tätig. Großen Verdienst um das neue Denkmal hatte sich Peter Dorn als Vorstand des Veteranenvereins erworben. Das Ehrenmal sei ein Zeichen, das zum Nachdenken anrege und zum Frieden mahne. Der Antwort auf die Sinnlosigkeit der Kriege dürfe man nicht ausweichen, auch wenn bis heute zahlreiche Kriegsschauplätze in der Welt gezählt werden.

Bürgermeister Preisinger legte im Namen der Gemeinde einen Kranz nieder.

Landrat Blaschke sprach von einem Ehrentag für die Gemeinde, die Opfer und Sterben ihrer Söhne nicht in Vergessenehit geraten lasse. Das modern gestaltete Denkmal bezeichnete der Landrat als ergreifend.

Namens des VDK erinnerte Martin Endraß an Kriegserlebnisse und ehrte die Toten mit einem Kranz am Denkmal. Der Vorstand des Veteranenvereins, Peter Dorn, sprach von der Schuldigkeit der Hinterbliebenen, die Kriegsopfer zu ehren und ihrer zu gedenken. Den Nachkommen habe man auf dem Denkmal die Namen der Gefallenen vor Augen geführt. Das Kriegerdenkmal diene den Gefallenen zur Ehre, den Hinterbliebenen zum Trost und den Nachkommen zur Mahnung.

Die Feier, während die Schulkinder mit Fackeln das Kriegerdenkmal umstanden und zwei Soldaten der Bundeswehr aus Altenstadt Ehrenwache hielten, endete mit dem Lied vom guten Kameraden.