Der Ruf nach Ausbau der Staatsstraße 2014 wird lauter

 

Unternehmer und Bürgermeister fordern bessere Anbindung

 

Von Michael Gretschmann

 

Schongau - Der Ruf nach einem raschen Ausbau der Staatstraße 2014 von Altenstadt nach Schwabsoien wird immer lauter. Das hat jetzt auch Staatssekretär Hans Spitzner bei einer Betriebsbesichtigung in der Firma Eirenschmalz  in Schwabsoien zu hören bekommen. Allein diesen Betrieb fahren täglich 20 Lastwagen an. Hierfür ist die Staatsstraße im Begegnungsverkehr nicht breit genug. Die Bürgermeister Konrad Sepp und Albert Hadersbeck drängen deshalb mit Nachdruck darauf, dass der Straßenausbau endlich in Angriff genommen wird.

 

Diese Baumaßnahme ist eigentlich schon längst überfällig. Wie Landrat Luipold Braun gegenüber dem Staatssekretär betonte, sei bereits im Jahr 1971 (bei Auflösung der Bahnlinie Schongau nach Kaufbeuren) versprochen worden, die Staatsstraße zu verbreitern.

 

Vielleicht kommt durch den Besuch des Staatssekretärs doch etwas Bewegung in die Sache. Denn die Landtagsabgeordnete Renate Dodell hat angekündigt, dass demnächst ein Ortstermin mit Vertretern des Straßenbauamtes anberaumt wird.

"Wir sind doch froh, wenn sich Unternehmen ansiedeln, aber dann müssen wir dafür auch was tun", so der Schwabsoier Bürgermeister Konrad Sepp, der sich wie Altenstadts Gemeindechef Hadersbeck um eine Verbesserung der Infrastruktur bemüht. In diesem Fall sei aber der Staat zuständig.

 

"Vorzeigebetriebe"

 

"Hätten wir lauter solche Unternehmen, dann gäb's viel weniger Probleme", damit meinte Staatssekretär die Firma Eirenschmalz in Schwabsoien, das Hirschvogel-Komponentenwerk und die Metzgerei Boneberger im Äußeren Westen Schongaus. Über diese drei "Vorzeigebetriebe" informierte sich der Staatssekretär (auf Einladung der Kreissparkasse Schongau) vor Ort - nicht zum ersten Mal.

Bei Eirenschmalz war Spitzner beeindruckt von der neuesten Laserschneidtechnologie in der neu bezogenen Produktionshalle.

 

Beim Hirschvogel-Komponentenwerk (mittlerweile 470 Mitarbeiter in Schongau) ließ er sich über die Wachstumsraten aufklären und war voll des Lobes über die Lehrlingsausbildung. Wie Unternehmenschef Dr. Manfred Hirschvogel ankündigte, erfolgt nächste Woche der Spatenstich für das neue Hirschvogel-Ausbildungszentrum an der Birkenstraße 5 im Ortsbereich von Denklingen.

 

Auch den Boneberger-Betrieb schaute sich Spitzner an. Dort erfur er, dass 85 Prozent der Schlachtung über eigene Geschäfte vermarktet werden. "Wir möchten das beste Fachgeschäft am Ort sein", erklärte Michael Walk die Firmenphilosophie.

 

Schongauer Nachrichten vom 17. März 2007

 

Quelle:

 

Schongauer Nachrichten

vom 17. März 2007