Kapelle erstrahlt in neuem Glanz

 

Kleinod bei Sachsenried saniert

 

Von Walter Kindlmann

 

Sachsenried - In neuem Glanz erstrahlt die Kapelle "Zum Schulterwundenheiland" oberhalb von Sachsenreid. In den vergangenen sechs Monaten wurde das sakrale Kleinod zwischen der Staatsstraße 2014 und dem Bidinger Weg außen und innen saniert. Im Einzelnen wurden schadhafte Stellen im Dachstuhl ausgebessert, das gesamte Dach neu eingedeckt und salzgeschädigte Stellen im Putz saniert. Zudem ist die gesamte Kapelle neu gefasst und die bisherige Farbgebung übernommen worden. Im Innern hat Kirchenmalermeister Günter Hörmann (Bidingen) den lebensgroßen Schulterwundenheiland komplett restauriert.

 

Auch der Bereich zum Eingang hin ist mit Handschlagbodenplatten neu verlegt worden, nachdem zuvor Josef Hindelang den alten Belag in mühevoller Handarbeit heraus geschlagen hat. Alles in allem haben Sanierung und Restaurierung zusammen 15 000 Euro gekostet. Dabei ist allerdings Kostenteilung angesagt. 7 000 Euro übernimmt die Augsburger Diözese, stattliche 8 000 Euro muss die Sachsenrieder Pfarrei St. Martin aufbringen. Der Pfarrei ist es das wert. Kirchenpfleger Ludwig Kögel sagte dazu:"Uns war die Sanierung schon länger ein besonderes Anliegen. Schließlich gehört die Kapelle doch zum Ort und zur Pfarrei."

 

Pfarrer Hermann Ritter indes hat schon mal angekündigt, dass die Kapelle "Zum Schulterwundenheiland" künftig verstärkt in kirchliche Veranstaltungen das Jahr über mit einbezogen wird. Mit der Einweihung müssen sich die Sachsenrieder allerdings noch gedulden. Ludwig Kögel: "Im Mai 2007 verbinden wir diese mit einem Pfarrfest". Die letzte Sanierung der um 1720 erbauten Kapelle war übrigens vor rund 30 Jahren, wie sich der Kirchenpfleger erinnert.

 

Diese Darstellung des Heilands im Kleinod bei Sachsenried ist in ihrer Ausdrucksform angelehnt an das Wandbildnis in der Kirche des Kaufbeurer Kreszentiaklosters.

 

 

 

Quelle:

 

Walter Kindlmann

 

Schongauer Nachrichten vom 21.10.06